Wenn HR-Manager etwas lieben, dann sind es Mitarbeitende, die nicht nur ihren Job machen, sondern dabei kreativ und proaktiv agieren – die, die aus eigener Motivation heraus das Unternehmen voranbringen. Doch wie können wir eine solche Kultur tatsächlich schaffen? Genau das ist der zentrale Gedanke des Buches Corporate Heroes: So werden Mitarbeiter zu den Intrapreneuren, die Unternehmen in Zukunft brauchen von Christoph Bornschein und Sebastian Pioch. Ein Buch, das direkt auf die Herausforderungen eingeht, mit denen wir uns täglich konfrontiert sehen.
Hier sind die drei wesentlichen Themen, die HR-Manager besonders im Blick haben sollten:
1. Unternehmenskultur der Innovation und Fehlerfreundlichkeit etablieren
Ein Kernthema des Buches ist die Schaffung einer Unternehmenskultur, die Innovation fördert und Fehler zulässt. Bornschein und Pioch betonen, dass die Angst vor dem Scheitern einer der größten Innovationskiller in Unternehmen ist. Dabei geht es nicht darum, Fehler bewusst zu provozieren, sondern darum, einen Rahmen zu schaffen, in dem sich Mitarbeitende trauen, Neues auszuprobieren, ohne Angst vor Konsequenzen zu haben. Für HR bedeutet das, klare Botschaften zu setzen und aktiv Räume zu schaffen, in denen Kreativität und Experimentierfreude willkommen sind. Eine Möglichkeit könnte sein, regelmäßig „Innovation Days“ oder Team-Retrospektiven zu veranstalten, in denen offen über Versuche und Irrtümer gesprochen wird – und in denen Mitarbeitende Wertschätzung erfahren, auch wenn ein Experiment mal nicht funktioniert hat.
2. Intrapreneurship als festen Bestandteil der Unternehmensstrategie verankern
Corporate Heroes geht über die bloße Idee hinaus, Mitarbeitende innovativ arbeiten zu lassen. Bornschein und Pioch plädieren dafür, Intrapreneurship gezielt in der Unternehmensstrategie zu verankern. Für HR-Manager bedeutet das, klare Karrierepfade und Entwicklungsprogramme zu schaffen, die unternehmerisches Denken fördern. Das könnte ein „Intrapreneur-Programm“ sein, das Talenten mit innovativen Ideen ermöglicht, diese im Unternehmen umzusetzen – idealerweise begleitet von Mentoring und finanzieller Unterstützung. Mit einer solchen Strategie schaffen wir nicht nur ein attraktives Angebot für ambitionierte Mitarbeitende, sondern auch einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil für das gesamte Unternehmen.
3. Praxisnahe Methoden und inspirierende Beispiele nutzen
Was das Buch so wertvoll macht, sind die zahlreichen praxisnahen Methoden und Beispiele. Bornschein und Pioch haben sich intensiv mit Best Practices aus Unternehmen wie der Deutschen Bahn, Bosch und anderen Pionieren auseinandergesetzt. Für alle HR-Profis bedeutet das, wir müssen nicht alles neu erfinden – wir können auf bewährte Methoden zurückgreifen, um Intrapreneurship im eigenen Unternehmen voranzutreiben. Ein Highlight im Buch ist das Innovationsframework, das aufzeigt, wie sich Mitarbeitende aktiv in unternehmerische Vorhaben einbringen können. Solche Beispiele bieten einen echten Fundus an Inspiration und helfen, eine eigene Strategie zu entwickeln, die zur DNA des Unternehmens passt.
Mein Credo: Eine Pflichtlektüre für jeden HR-Manager! Corporate Heroes ist mehr als nur ein weiteres Business-Buch. Es ist eine Anleitung, wie wir die Talente und das Potenzial unserer Mitarbeitenden in eine Richtung lenken können, die das gesamte Unternehmen nachhaltig voranbringt. Bornschein und Pioch zeigen uns, wie wir eine Umgebung schaffen, in der Mitarbeitende nicht nur für das Unternehmen arbeiten, sondern wirklich an dessen Zukunft mitwirken möchten. Alle HR-Manager haben eine besondere Verantwortung, diesen Wandel aktiv zu gestalten – und mit den Tools und Ansätzen aus Corporate Heroes haben wir alles in der Hand, was man dazu braucht.
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